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Der Sonne zugewandt

Nach vorne blicken heisst auch der Zukunft zugewandt sein. Manchmal braucht es aber einen Blick nach oben, um neue Wege und smarte Lösungen zu finden. Bei der Egli-Mühlen AG tut man genau das: Rundherum und von oben bis unten schmücken Solarmodule den 70 Meter hohen Siloturm auf dem Gelände der Futtermittelherstellerin.

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Damit wird der vorhandene Platz optimal genutzt. Auf kleinstem Raum von 4000 Quadratmetern – das ist gerade so viel wie etwa ein halbes Fussballfeld – lassen sich mit der neuen Photovoltaikanlage jährlich rund 530 000 Kilowattstunden ökologischer Strom erzeugen. Und dieser wird direkt an Ort und Stelle verbraucht: Seit Ende 2021 läuft die Anlage und speist die Produktion mit nachhaltig erzeugter Energie. Rund 20 Prozent des Mischfutters sollen künftig mit ökologischem Strom hergestellt werden. Damit ist man auf dem besten Weg zum nachhaltigen Mischfutterwerk. EnAW-Berater Tom Pesenti zeigt sich zufrieden: «Die Egli-Mühlen AG ist eine von vielen engagierten EnAW-Teilnehmern und zeigt, wie man mit cleveren Lösungen Grosses erreichen kann.»

Dass Nachhaltigkeit bei der Egli-Mühlen AG fest verankert ist, sieht man auch an anderen Projekten: Die Egli-Mühlen AG setzt beim Transport der Rohstoffe schon seit langer Zeit zu einem grossen Teil auf die umweltfreundlichere Bahn. So wurden auch 2021 wieder ein Grossteil der Rohstoffe per Bahn angeliefert. Insgesamt transportierte die Bahn im Auftrag der Egli-Mühlen AG über 56 000 Tonnen Güter, dies entspricht 2340 eingesparten Lastwagenfahrten mit 40-Tönnern. Gegenüber dem Strassentransport konnten so 512 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden, was einer Reduktion von 92 Prozent entspricht. Aber nicht nur der Ausstoss von CO2 wird durch den Bahntransport reduziert: Auch andere Emissionen wie Stickoxyde, Schwefeldioxyde oder Feinstaub konnten dadurch um 80 bis 92 Prozent vermindert werden.

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In der Hauptausgabe der Tagesschau vom 23.07.2022 berichtet das SRF über die EnAW und wie sie den Unternehmen hilft, ihren Energieverbrauch zu reduzieren.

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Es gibt keine allgemeingültigen Rezepte für die optimale Lösung bei den drohenden Mangellagen von Strom und Erdgas. Denn jedes Unternehmen steht vor anderen Herausforderungen und muss sich individuell darauf vorbereiten.

Als Teilnehmerunternehmen der Energie-Agentur der Wirtschaft sind Sie bereits auf Effizienzsteigerung ausgerichtet. Zusätzliche betriebsoptimierende Massnahmen am Gebäude und der Gebäudetechnik können dabei helfen, das Risiko einer Mangellage zu minimieren. Doch leider können wir nicht beeinflussen, in welchem Umfang Strom und Gas im Winter zur Verfügung stehen und wie sich die Energiepreise entwickeln werden. Deshalb empfehlen wir Ihnen, dass Sie sich bereits heute organisatorisch so aufstellen, dass die Zuständigkeiten je nach Szenario im Betrieb klar definiert sind.

Gerne stehen wir Ihnen für einen persönlichen Austausch zur Verfügung, denn Gespräche helfen, die Situation besser einschätzen zu können.

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In der Webinar-Reihe «Nachhaltigkeit, Energie & Umwelt» von Swissmem wird am 7. September 2022 die «Roadmap zur Dekarbonisierung» vorgestellt: Dabei werden Knacknüsse beleuchtet und auf Praxisbeispiele eingegangen. Ferner wir aufgezeigt, warum gerade die EnAW-Mitglieder prädestiniert sind, ihre Klimaschutzanstrengungen mit einer Dekarbonisierungsstrategie zu erweitern. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

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Die Energie-Agentur der Wirtschaft in Zahlen.

2021 war einmal mehr ein anspruchsvolles Jahr. Die Schweiz hat sich ein ambitioniertes Klimaziel gesetzt – gleichzeitig fehlt ein neues CO2-Gesetz und das alte wurde verlängert. Die Wirtschaft ist sich bewusst, dass sie einen Beitrag an die Erfüllung der Schweizer Klimaziele zu leisten hat und will ein verlässlicher Partner bleiben. Doch dafür müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen.

Dass das Parlament der Verlängerung der Verminderungsverpflichtungen (CO2-Abgabebefreiung) bis Ende 2024 rasch per 1. Januar 2022 zugestimmt hat, hat zur Entspannung beigetragen: Es gibt den Unternehmen in diesen herausfordernden Zeiten zumindest für die nächsten Jahre einen gewissen Planungshorizont.

Wie erwartet, wurden 2021 weniger Massnahmen umgesetzt als in den Vorjahren. Erfreulicherweise bleiben aber die Wirkungen, die die Zielvereinbarungen auf die Effizienzsteigerungen und die Reduktion der CO2-Emissionen haben, stabil. Auch 2021 konnten unsere 4256 Teilnehmerfirmen dank der Wirkung der Massnahmen, die sie seit 2013 umsetzen, die CO2-Intensität verbessern. Sie übertrifft das Ziel um acht Prozentpunkte.

Bald wird das Parlament mit der Behandlung eines neuen CO2-Gesetzes beginnen. Wir wünschen uns für die Unternehmen auch für die nächsten Jahrzehnte gute Rahmenbedingungen und die richtigen Anreize, sodass es weiterhin messbare Erfolge zu verzeichnen gibt.

Rudolf Minsch, Präsident
Erich A. Kalbermatter, Co-Geschäftsführer
Thomas Weisskopf, Co-Geschäftsführer

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Die Welt von 2050 aus gedacht.

Im Ersten Punischen Krieg zwischen Karthago und Rom von 264 bis 241 v. Chr. war die Seekriegsführung entscheidend. Im Vergleich zu den wendigen Quinqueremen (ein von fünf Mann gerudertes Kriegsschiff) der Karthager waren die Römer machtlos. Bis die römischen Schiffsbauer eine gestrandete karthagische Quinquereme fanden. Sie analysierten das Boot, bauten es auseinander, setzten es wieder zusammen und kreierten 100 eigene Schiffe nach diesem Vorbild. Dann fragten sie sich, was dem Schiff noch fehlt? Und erweiterten es mit einer Enterbrücke. In der Seeschlacht von Mylae im Jahr 260 v. Chr. besiegten die mit der neuartigen Enterbrücke ausgestatteten römischen Quinqueremen ihre karthagischen Gegner.

Es ist eines der ersten historisch verbrieften Beispiele für reverse engineering, zu deutsch Rückwärtsentwicklung: Wir sehen etwas, das wir nicht verstehen und schrauben es auseinander, um das Innenleben zu begreifen. Dann setzen wir es wieder zusammen – um zu überprüfen, ob wir die Mechanik begriffen haben. Dann optimieren wir es.

Wir gehen also bei der Produktentwicklung nicht von einem Bedürfnis aus und entwickeln Schritt für Schritt vorwärts, sondern wir denken vom Endprodukt her rückwärts. Damit kann man nicht nur meisterhaft Bestehendes kopieren, auch in der Innovation ist es hilfreich, sich erstmal ein Endprodukt, ein Ziel, eine Vision auszumalen und dann rückwärts zu fragen: Wie sind wir hierhergekommen? Also: Was müssen wir jetzt ändern, damit es in Zukunft so kommt, wie wir es uns wünschen?

Das Grossartige am reverse engineering ist die Vielseitigkeit seiner Anwendbarkeit.

Das Grossartige am reverse engineering ist die Vielseitigkeit seiner Anwendbarkeit. Nehmen wir ein schwieriges Beispiel: die Ehe. Anstatt uns, wenn der Haussegen schief steht, in der Paartherapie zu fragen, welches Verhalten zu korrigieren ist, könnte sich das Paar fragen: Welche Art von Beziehung wollen wir überhaupt? Und: Mit welchen Schritten kommen wir dahin?

Zu schwierig? Nehmen wir ein einfacheres Beispiel, die Rettung der Welt. Anstatt sich, wie die Römer vor dem Ersten Punischen Krieg, zu grämen, dass man keine so guten Schiffe wie die Karthager hat, könnte man umgekehrt denken: Angenommen wir hätten eines, wie wären wir vorgegangen, um es zu bauen?

Übersetzt: Angenommen, wir haben 2050 tatsächlich die Netto-Null-Emission, wie sind wir vorgegangen, um diese zu erreichen? Wie sähe 2021 aus; von 2050 aus gedacht? Was wären die einzelnen Schritte? Wie sind wir vorgegangen? Haben wir nur darüber gesprochen, wie wir CO2-Emission vermindern können, oder auch darüber, wie wir eigentlich leben wollen – wie wir unsere Mobilität, unser Arbeiten, unser Zusammenleben organisieren?

Ob unsere Strategie gut ist, kann man im Vorfeld anhand dieses kleinen Gedankenspiels überprüfen: Ein Zeitreisender aus dem Jahr 2050 taucht auf und sagt Ihnen, dass Ihre Strategie falsch war. Welcher Teil Ihres Planes, glauben Sie, hat versagt? Korrigieren Sie diesen Teil.

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