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Kanton Aargau dient als Vorbild für Energieoptimierung

05.09.2023

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An einem Energieanlass in der Hülsenfabrik Lenzhard belegte die EnAW, dass der Kanton Aargau ein Paradebeispiel ist, was die Steigerung der Energieeffizienz und der Dekarbonisierung anbelangt.

EnAW-Berater Stefan Eggimann erklärte den Gästen das EnAW-Angebot.

Rochus Burtscher, Mitglied der EnAW-Geschäftsleitung, hatte einige spannende Details zum Kanton Aargau zu verkünden.

Kurt Moser, Mitglied der Geschäftsleitung der Hülsenfabrik Lenzhard, erläuterte, wie sein Unternehmen energieeffizienter geworden ist.

Rund 70 Gäste waren beim Energieanlass in der Hülsenfabrik Lenzhard dabei.

Wie kann man die Produktion seiner Firma dekarbonisieren? Wo sind die grössten Hebel? Und worauf muss man achten, wenn man vom Kanton Fördermittel erhalten möchte? Diese und weitere Fragen waren Thema beim Energieanlass der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK), des Aargauer Gewerbeverbandes und der Energie-Agentur der Wirtschaft in der Hülsenfabrik Lenzhard. Vor rund 70 Gästen gaben dabei Rochus Burtscher, Mitglied der EnAW-Geschäftsleitung, und EnAW-Berater Stefan Eggimann Antworten, wobei spannende Details zu erfahren waren. Etwa, dass der Kanton Aargau im vergangenen Jahr deutlich mehr CO2-Emissionen reduzierte als der Kanton Zürich, da Zürich ein Stromkanton ist, wie Rochus Burtscher darlegte. Doch nicht nur in Bezug auf die Senkung der Emissionen sind die Aargauer vorbildlich, sondern auch bei der Reduktion des Energieverbrauchs. Das zeigte etwa die Statistik der EnAW: Über die vergangenen zehn Jahre haben über 700 Aargauer Betriebsstätten (wovon knapp 400 Grossverbraucher sind), die mit der EnAW zusammenarbeiten, mehr als 547 Millionen Kilowattstunden Energie eingespart. Am meisten schenkten dabei Massnahmen bei der Prozesswärme ein, wie Burtscher anhand einer Statistik zeigte.

Als Beispiel für die gelungene Energieoptimierung der Aargauer Unternehmen diente die Gastgeberin des Energieanlasses, also die Hülsenfabrik Lenzhard selbst, im Jahr 2014 mit einem Strombedarf von 500 000 Kilowattstunden pro Jahr noch eine Grossverbraucherin. Seit die Fabrik mit der EnAW im Jahr 2016 eine so genannte Zielvereinbarung, also eine Verpflichtung zu mehr Energieeffizienz, über zehn Jahre abgeschlossen hat, konnte sie nicht nur ihren Energieverbrauch, sondern auch ihre CO2-Emissionen deutlich senken. Dazu hat sie unter anderem ihre Trocknungsprozesse optimiert, indem die Laufzeit bei den Trockenkammern reduziert wurde. Auch bei der Wärmeerzeugung hat die Hülsenfabrik diverse Massnahmen ergriffen, um Energie zu sparen. So hat man beispielsweise die Vorlauftemperatur gesenkt. Alle Massnahmen sollen den Energieverbrauch bis 2025 gegenüber 2016 um mehr als einen Drittel senken, wie CEO Kurt Moser sagte. Er bestätigte damit Burtschers zuvor geäusserte Feststellung: «Die Wirtschaft hat nicht auf die Politik gewartet, sondern ist selber vorangegangen.»


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