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Roadmap zur Dekarbonisierung
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Zürich

Das ideale Tandem auf dem Weg zum Netto-Null-Ziel 

28.08.2024

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Die Schweiz befindet sich auf dem Weg zum Netto-Null-Ziel. Die KMU haben dabei schon beachtliche Fortschritte erzielt, auch dank dem Tandem aus Zielvereinbarung und «Roadmap zur Dekarbonisierung», das die Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) anbietet. 

Benedikt Vogel

Energie, Emissionen und Geld sparen: Die Zielvereinbarung vereint seit zwei Jahrzehnten genau diese Vorteile. Dabei können Unternehmen, die für einen Zehn-Jahres-Zeitraum verbindliche Ziele zur Senkung ihres Energieverbrauchs vereinbaren, von der CO2-Abgabe auf fossile Energieträger befreit werden. Ihre Nachhaltigkeitsmassnahmen lohnen sich also doppelt: durch Rückerstattung der Abgabe und durch tiefere Energiekosten. Strom-Grossverbraucher können zusätzlich von einer teilweisen oder vollständigen Rückerstattung des Netzzuschlags profitieren. Energieintensive Unternehmen sparen so schnell fünf- bis sechsstellige Franken-Beträge. Diese Vorteile waren bisher auf Betriebe aus energieintensiven Branchen, zum Beispiel Metall, Chemie und Lebensmittel, beschränkt. Mit dem neuen CO2-Gesetz, das ab 2025 in Kraft treten soll, werden alle Unternehmen davon profitieren können. Zielvereinbarungen nützen zudem jenen Grossverbrauchern, denen kantonale Energiegesetze Effizienzmassnahmen auferlegen. 

Kleinen und mittleren Unternehmen, die sich für eine Zielvereinbarung entscheiden, bietet die EnAW ein bewährtes Effizienzpaket an, das ohne firmeneigene Energieexperten umgesetzt werden kann. Für Grossunternehmen hat die EnAW eine flexible Beratungslösung mit massgeschneiderten Massnahmen parat. Das grundsätzliche Vorgehen ist für alle Unternehmen gleich: Auf die Analyse des Energieverbrauchs folgt die Festlegung von Einsparzielen, welche durch Bund und Kantone auditiert werden, gefolgt von einer fachlich begleiteten Umsetzungsphase, welche jedes Jahr gemonitort wird.  

Roadmap wird Pflicht

Um Treibhausgas-Emissionen bis 2050 möglichst ganz zu vermeiden, dient ein zweites, langfristig angelegtes Instrument. Die EnAW bietet Unternehmen dafür das Dienstleistungspaket «Roadmap zur Dekarbonisierung» an. Dieses umfasst Massnahmen zur vollständigen Vermeidung von CO2-Emissionen. Ausgangspunkt sind jeweils Effizienzmassnahmen innerhalb des Betriebs, gefolgt von Prozessanpassungen, zum Beispiel die Senkung der Prozesstemperatur. Letztere schaffen die Voraussetzung für die Wahl passender erneuerbarer Energieträger. Noch zu oft wird der Fehler gemacht, an energieintensiven Prozessen ungeprüft festzuhalten und für die Wärmeerzeugung auf wertvolle erneuerbare Hochtemperatur-Energieträger wie Holz zu wechseln. Sinnvoller ist es, die Prozesstemperatur wo immer möglich zu senken und den Wärmebedarf anschliessend mit Wärmerückgewinnung und Abwärme oder Wärmepumpen zu decken. 

Die EnAW-Roadmap oder – wenn man tiefer ins Detail gehen will: die Ressourcenberatung der EnAW – zieht die Treibhausgas-Emissionen aus den vorgelagerten Stufen mit in die Betrachtung ein, berücksichtigt also zum Beispiel auch die Energie, die zur Herstellung zugekaufter Stähle oder Kunststoffteile benötigt wurde (Scope 2/3). Bestandteil einer Roadmap kann auch die Kompensation von Treibhausgas-Emissionen über den Kauf von Zertifikaten sein – diese sollten indes nur als letztes Mittel gewählt werden, da sie teuer sind. Immer muss auch ein Auge auf die Qualität der Zertifikate geworfen werden. Das Klima- und Innovationsgesetz sieht vor, dass die Unternehmen spätestens im Jahr 2050 klimaneutral sein müssen. Dafür müssen sie Fahrpläne erarbeiten, in denen sie aufzeigen, wie sie dieses Ziel erreichen möchten. Damit wird eine Roadmap Pflicht. 

Mit Zielvereinbarung und Roadmap dekarbonisieren

Die EnAW bietet mit Zielvereinbarung und Roadmap ein ökonomisch und ökologisch sinnvolles Tandem aus praxisnahen Beratungsdienstleistungen und webbasierten Tools. Tatsächlich wird nachhaltiges Wirtschaften für KMU mehr und mehr zu einer Existenzfrage. Als Zuliefer-Firmen sind sie zunehmend an die Dekarbonisierungsvorgaben ihrer Kunden gebunden. Auch das energiepolitische Umfeld spricht für eine konsequente Senkung des Energieverbrauchs: Weitsichtige KMU sind am besten gewappnet gegen potenzielle Energie-Mangellagen und hohe Energiepreise.  

Zudem sollte man den psychologischen Effekt nicht ausser Acht lassen. Sobald der – vielleicht mühselige – erste Schritt getan ist, ist der zweite gar nicht mehr so aufwändig. Dann kann eine Art intrinsischer Wettbewerb entstehen: Man ist bestrebt, sich selbst zu übertreffen, und ergreift daher zusätzliche Massnahmen, um Energie zu sparen. Das macht nicht nur Spass, sondern senkt auch die CO2-Emissionen und kommt letzten Endes dem Klima zugute. 

Auch wenn im CO2-Gesetz für die Zeit nach 2024 noch nicht alle Eckpunkte klar sind: Die Beraterinnen und Berater der EnAW halten sich und Sie stets auf dem neuesten Stand. Sie sind die richtigen Ansprechpersonen für jene Unternehmen, die mit der neuen Gesetzesvorlage noch zu wenig vertraut sind.