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Leistungsausweis

EnAW in Zahlen 2023

03.07.2024

Vorwort

ERFOLGSSTORY:
Zielvereinbarungs-System

Die Grundidee hat sich seit Jahren bewährt: Unternehmen, die verbindliche Ziele vereinbaren, um ihren Energieverbrauch zu reduzieren, können die CO2-Lenkungsabgabe zurückfordern. Ihre Nachhaltigkeitsmassnahmen lohnen sich also doppelt: durch die Rückerstattung der Abgabe und durch tiefere Energiekosten, welche durch die Realisierung der Massnahmen entstehen.

Das Zielvereinbarungs-System ist eine Win-Win-Erfolgsgeschichte. Es schafft den Spagat, dass die welthöchste CO2-Abgabe nicht zum Wettbewerbs­nachteil wird, aber gleichzeitig profitiert die Umwelt, weil Unternehmen mit einer Zielvereinbarung mehr CO2 einsparen als vereinbart. Weil die Investitionen in den Umweltschutz sich schliesslich auch für die Unternehmen auszahlen, setzt das Zielvereinbarungs-System die richtigen Anreize zur CO2-Absenkung.

Der ökologische Erfolgsausweis des Zielvereinbarungs-Systems ist beeindruckend: In der ersten Periode konnten allein durch die EnAW-Unternehmen 1.3 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden (Absenkpfad von 34 Prozentpunkten). In der zweiten Periode bis heute waren es nochmals 818 537 Tonnen CO2 (Absenkpfad von 18 Prozentpunkten). Die vom Bund vorgegebenen Ziele wurden in beiden Perioden übertroffen.

Eine CO2-Tonne wird über diese Anreizwirkungen für die betroffenen Unternehmen zudem viel effizienter eingespart, als wenn die Politik über allgemeine Subventionen im Giesskannen­prinzip den CO2-Ausstoss reduzieren will. Bei Förder­programmen können Mitnahme­effekte auftreten, falls sie nicht auf die Gegebenheiten im Einzelfall Rücksicht nehmen. Beim Zielvereinbarungs-System hingegen wird vor Ort entschieden, welche Massnahmen für eine Unternehmung am besten sind, um eine CO2-Tonne möglichst kostensparend reduzieren zu können.

Ohne ein Zielvereinbarungs-System wären energieintensivere Unternehmen in der Schweiz nicht mehr international konkurrenzfähig. Wenn Produktions­stätten durch das Wegfallen der CO2-Lenkungsabgabebefreiung schliessen oder ins Ausland verschoben werden müssten, dient das vielleicht dem CO2-Ziel der Schweiz, aber (bei gleichbleibendem Konsum) sicherlich nicht dem Klima. Denn die Güter würden anderswo produziert werden – unter wahrscheinlich weniger günstigen Bedingungen für die Umwelt. Auch haben viele energieintensive Unternehmen eine wichtige Recycling-Funktion in der Schweiz. Der Transport des Recycling-Materials ins Ausland und der Rücktransport der Fertigprodukte in die Schweiz ergäben ökologisch wie ökonomisch wenig Sinn. Grundsätzlich sind energieeffiziente, kurze und geschlossene Kreisläufe anzustreben.

Das neue CO2-Gesetz (gültig ab 01.01.2025) gibt nun ein ambitiöseres Ziel vor: die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 möglichst ganz zu vermeiden. Mit den beiden ergänzenden EnAW-Angeboten für die Unternehmen, «Roadmap zur Dekarbonisierung» und «Ressourceneffizienz», stellen wir uns von der EnAW gerne auch dieser Herausforderung. Das Zielvereinbarungs-System bleibt für die Unternehmen als Einstieg, um ihre Energieeffizienz zu steigern und ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, aber unabdingbar.

Rudolf Minsch

Präsident

Frank R. Ruepp

Geschäftsführer

Die wichtigsten Zahlen in Kürze

ANZAHL TEILNEHMER PER ENDE JAHR 2022 2023
Energie-Modell 3495 3567
KMU-Modell 1120 1112
Transportprogramm 54 74
Monitoring Dritte 11 11
Total 4680 4764
   
Roadmap zur Dekarbonisierung 23 37
Ressourceneffizienz 3 6

CO2 (Tonnen) Strom (MWh) Gesamtenergie
(MWh)
Geld (CHF*)
KUMULIERTE MASSNAHMENWIRKUNG SEIT 2013, PER 2023
Energie-Modell 773 180 1 920 559 4 666 405 908 000 000
KMU-Modell 45 357 151 155 337 387 67 000 000
Total 818 537 2 071 714 5 003 792 975 000 000
EINSPARUNG DURCH IM JAHR 2023 REALISIERTE MASSNAHMEN
Energie-Modell 25 384 172 753 341 285 65 000 000
KMU-Modell 1 177 12 342 16 283 3 000 000
Total 26 561 185 095 357 568 68 000 000
ENERGIEVERBRAUCH UND CO2-EMISSIONEN 2023
Energie-Modell 3 444 389 13 282 890 32 511 246  
KMU-Modell 159 930 1 165 836 2 032 348  
Total 3 604 319 14 448 726 34 543 594  

* Es wird von durchschnittlichen Energiekosten von 20 Rappen pro Kilowattstunde ausgegangen (ohne Ökostrom). Aufgrund der steigenden Preise sind die Ersparnisse noch höher.