Unternehmen, die das EnAW-Angebot Ressourceneffizienz implementieren, benötigen Ausdauer. Denn Ressourceneffizienz ist ein Prozess, der auf Langfristigkeit ausgelegt ist. Warum das so ist, erklären die beiden EnAW-Beratenden Almut Sanchen und Andreas Santschi.
Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile in vielen Unternehmen angekommen. Ein Weg, Nachhaltigkeit im eigenen Betrieb umzusetzen, ist das EnAW-Angebot Ressourceneffizienz. Damit decken die EnAW-Beratenden Potenziale zur Ressourcenreduktion im Unternehmen auf und formulieren Reduktionsziele sowie konkrete Massnahmen, um den Ressourcenbedarf zu optimieren.
Diese Schritte beanspruchen Zeit und Geduld. «Ich glaube, viele Unternehmen sind sich noch gar nicht so bewusst, dass sie da einen langfristigen Prozess starten», so EnAW-Beraterin Almut Sanchen, die Ressourceneffizienz anbietet. Dazu müsse sich ein Unternehmen eine Expertise erarbeiten und eine Organisationsstruktur aufbauen. Dieser Auffassung ist auch EnAW-Berater Andreas Santschi. «Darum ist die Aufklärungsarbeit, die wir zu Beginn leisten müssen, etwas vom Wichtigsten», sagt Santschi. Und Sanchen ergänzt, dass am Anfang eine gute Beratung stehe, im Rahmen derer man mit den Kunden erst mal diskutiere, was sie überhaupt brauchen.
Ist diese erste Standortbestimmung abgeschlossen, unterstützen die EnAW-Beratenden die Unternehmen in dem Prozess, Ressourceneffizienz zu implementieren. «Aber es ist nicht so, dass wir das von A bis Z fertig machen, sondern es wird so sein, dass wir versuchen, beim Unternehmen selbst diese Kompetenzen aufzubauen und es nachher zu begleiten», so Santschi. Also Hilfe zur Selbsthilfe. Und das hat einen bestimmten Grund. «Grundsätzlich ist ja auch so, dass das Unternehmen selber am besten weiss, wie es funktioniert», so Sanchen. «Und ein Unternehmen kann sich auch nur verbessern, wenn es aus sich heraus die Strukturen entsprechend gestaltet.»
Welche Anforderungen müssen die Unternehmen für Ressourceneffizienz erfüllen?
Unternehmen, welche intern nicht alle Ressourcen aufbauen könnten, erhielten Unterstützung von den Beratenden, so Sanchen. Welche genau, hänge vom Unternehmen ab: «Wie gross ist es? Welche Kapazitäten möchte es gerne intern aufbauen, und was rechnet sich dann letztlich auch?»
Zudem gibt es Anforderungen an die Unternehmen, die Ressourceneffizienz implementieren möchten. «Für mich wichtig ist, dass die Unternehmen mal verstehen, in welchen Bereichen die wirklich relevanten Emissionen liegen», sagt Santschi. «Was ist vielleicht in der Masse kleiner oder in der Menge klein, aber trotzdem relevant? Je nach Betrachtungsweise.»
In diesen Bereichen sei es wichtig, gezielt Massnahmen umzusetzen oder zumindest sich zu überlegen, wie man besser werde. Und Sanchen ergänzt, dass viele Unternehmen schon heute Massnahmen ergriffen hätten, diese aber nicht offensichtlich seien. «Und Ressourceneffizienz ist auch eine Möglichkeit, dass diese ganzen Prozesse mal transparent werden», so die EnAW-Beraterin.
Manchmal gehe es auch genau darum: die ganzen Prozesse zu dokumentieren, so Santschi. «Was machen wir oder was machen sie heute schon gut? Wie weniger oder wie viel mehr Emissionen hättest du, würdest du es nicht tun? Und natürlich auch: Wie können wir das System, das sie heute schon gut machen, in Zukunft noch besser machen?» Es sei ja nie fertig, sagt Santschi.
Deswegen ist Ressourceneffizienz aus Sicht der EnAW-Beratenden auch kein Projekt. «Ein Projekt endet irgendwann, aber Nachhaltigkeit nicht», erklärt Sanchen.
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02.07.2025