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EnergieSchweiz übernimmt bis zu 50 % der Beratungskosten

Damit wir auch den Winter 2023/24 ohne Mangellage meistern können, unterstützt EnergieSchweiz die Unternehmen bei der Umsetzung von unwirtschaftlichen Massnahmen in diversen Bereichen, neuste Förderung betrifft die Umsetzungsbegleitung von Unternehmen mit Zielvereinbarung.

Wenn Sie Projekte zum Energiesparen in Ihrem Betrieb noch nicht umgesetzt haben, die nach den Kriterien der Zielvereinbarung unwirtschaftlich sind und noch nicht umsetzungsreif waren, informieren Sie sich jetzt bei Ihrer EnAW-Beraterin oder Ihrem EnAW-Berater über die neuen Fördermöglichkeiten. Es lohnt sich: Die Beratung für die Umsetzung wird mit 40 bis 50 Prozent von EnergieSchweiz gefördert. Der Maximalbetrag der Unterstützung beträgt pro Massnahme 8000 bis 16 000 Franken. Die Höhe des Betrages orientiert sich einerseits daran, welche Analyse gewählt wird und andererseits, wie viel das Unternehmen selbst für das Projekt geleistet hat. Bei einer Eigenleistung von über 20 Prozent des Beraterhonorars erhöht sich die Beteiligung von 40 auf 50 Prozent.


Weitere Informationen

Wie kann die Privatwirtschaft ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten? Erfahren Sie mehr und diskutieren Sie mit Experten aus verschiedenen Branchen am ZCMA-Event am 31. Mai 2023.

Freuen Sie sich auf Inputreferate, World Café und Podiumsdiskussion. Besonders interessant: Philippe Goffin von der EnAW stellt die Roadmap zur Dekarbonisierung vor. ZCMA-Mitglieder nehmen kostenlos teil, Nicht-Mitglieder zahlen 50 Franken inklusive Netzwerkapéro. Jetzt anmelden und dabei sein!

Thomas Weisskopf, Co-Geschäftsführer der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW), hat in der neuesten Ausgabe von «Technik und Wissen – Das Fachmagazin für die Industrie» die EnAW-Massnahmen erläutert.

Thomas Weisskopf.

Welche Hebel sind am effizientesten, wenn Unternehmen Energie sparen wollen? Solche und weitere Fragen rund um Energieeffizienz beantwortet EnAW-Co-Geschäftsführer Thomas Weisskopf in der aktuellen Ausgabe von «Technik und Wissen – Das Fachmagazin für die Industrie». So führt er beispielsweise aus, dass mit der Umstellung auf LED-Leuchtmittel nicht nur der energetische Effekt gross sein kann, sondern auch der personelle Aufwand reduziert werden kann, da die LED-Leuchten deutlich weniger schnell ausgetauscht werden müssen als herkömmliche Leuchtmittel.

Ebenso legt Weisskopf dar, wie die Unternehmen die EnAW-Massnahmen umsetzen. «Wir begleiten und beraten die Unternehmen in allen Belangen», wird er zitiert. Die Beratung reicht vom Energie-Ckeck-up bis zur periodischen Überprüfung der Zielvereinbarung.

Schliesslich empfiehlt er den Unternehmen, auf Energieeffizienz zu setzen. «Damit das Unternehmen auch in Zukunft ein Anbieter und Dienstleister bleibt, dessen Produkte gesellschaftlich, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig sind und dementsprechend nachgefragt werden», erklärt der EnAW-Co-Geschäftsführer.

Die Druckerei Vögeli AG aus Langnau im Kanton Bern hat seit Juni 2015 rund 800 000 Kilowattstunden Energie eingespart – mit Unterstützung der EnAW. Doch das reicht den ehrgeizigen Geschäftsführern nicht. Sie stehen vor der Umsetzung weiterer Sparmassnahmen.

Die Vögeli AG hat schon 2009 damit begonnen, auf Ökostrom umzustellen.

Wieder einmal steht bei der Druckerei Vögeli in Langnau eine Energiesparmassnahme an. Diesmal betrifft sie die Druckluft-Kompressoren, die Anfang des Jahres ersetzt wurden, weil sie an ihr Lebensende gelangt waren. Auf den neuen Kompressoren lässt das Unternehmen eine Wärmerückgewinnung installieren, was eine zusätzliche Energieeinsparung bringt. «Wir mussten mit dem Umsetzen dieser Massnahme warten, da die alten Kompressoren noch funktionierten», sagt Markus Vögeli, der die Vögeli AG zusammen mit seinem Bruder in vierter Generation führt. «Aber jetzt können wir sie angehen.»

Der Ersatz der Kompressoren ist eine von insgesamt neun EnAW-Massnahmen, welche die Vögeli AG mit ihren 50 Mitarbeitenden entweder geplant oder schon realisiert hat. Läuft alles nach Plan, dürfte der neue Kompressor dem Unternehmen rund 19 000 Kilowattstunden einsparen. Die bisher wichtigste Massnahme bleibt jedoch der Umstieg auf Ökostrom, den die Druckerei bereits 2009 in Angriff genommen hat. «Die Massnahme war einfach umzusetzen», so Markus Vögeli und fügt hinzu, dass die seit dem Ukraine-Konflikt gestiegenen Strompreise keinen Einfluss auf eine allfällige künftige Weiterführung der Massnahme hätten. «Wir haben langfristige Verträge mit unserer Energieversorgerin, der BKW», sagt Vögeli. Der Bezug von Ökostrom sei angesichts der geopolitischen Lage sogar ein Vorteil: «Wir brauchen zum Glück keine Energie aus Russland, bei der die Preisschwankungen noch viel stärker sind.»

Einige Massnahmen liegen noch weiter zurück, etwa der Verschluss eines alten Lüftungsrohrs, durch den sich der Wärmeverlust reduziert, oder der Einbau einer Thermostatventilsperrung bei der Kühlung. Schon vor Längerem hat die Vögeli AG zudem eine Klimaanlage für ihr ganzes Gebäude einbauen lassen. Dieses wird nun mit Grundwasser gekühlt und spart im Vergleich zu einer herkömmlichen Anlage 96 Prozent Strom ein. Darüber hinaus sorgt sie dafür, dass bei einem grossen Teil der Maschinen die Wärme zurückgeholt wird. Beim Rest wird die Wärme abgeführt und gespeichert. «Damit sind wir von einem Tag auf den anderen fossilfrei geworden», so Vögeli. Auch eine Photovoltaikanlage haben die Verantwortlichen auf dem Dach des Gebäudes installiert.

Doch nicht nur beim Energieverbrauch zeigt sich die Vögeli AG nachhaltig. Auch bei den Produktionsprozessen achtet das Unternehmen darauf, Im Einklang mit der Natur zu produzieren. Dazu hat es 2016 das Cradle-to-Cradle-Verfahren eingeführt. Dieses verwendet beim Drucken nur Substanzen, die wieder in den biologischen Kreislauf gelangen können. Der grosse Unterschied zu herkömmlichen Druckverfahren: Auch die Reststoffe, die nicht für Recyclingpapier genutzt werden, können als Ressource zurück in die Natur fliessen. Zudem ist Recyclingpapier aus Cradle to Cradle Druckprodukten nicht kontaminiert mit schädlichen Stoffen, wie das bei herkömmlichen hergestellten Produkten der Fall ist.Insgesamt ist das Engagement der Vögeli AG im vergangenen Jahr auf kantonaler Ebene gewürdigt worden. Die aeebern hat das Unternehmen mit dem Berner Unternehmenspreis Klima + Energie ausgezeichnet. Dieser wird Firmen verliehen, die sich durch besondere Bemühungen betreffend Nachhaltigkeit und Energieeffizienz hervorheben.

Künftig will die Vögeli AG, die im vergangenen Jahr sein 111-jähriges Jubiläum gefeiert hat, weiterhin in die Nachhaltigkeit investieren. Ein weiteres Ziel: das Unternehmen fit zu halten. «Mein Bruder und ich führen unsere Firma nicht primär, um Geld zu verdienen. Wir investieren das Geld vor allem wieder in die Firma», sagt Vögeli. «Für uns beide stimmt es so. Und es soll auch für die nächste Generation stimmen.» Nachhaltigkeit also auch auf menschlicher Ebene.

Der Sektor Industrie stiess in der Schweiz im Jahr 2021 rund 10.7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente aus und damit fast 21 Prozent weniger als im Basisjahr 1990 (13.6 Mio.).

Das geht aus dem Treibhausgasinventar des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) hervor. Seit 2006 nimmt der Treibhausgasausstoss des Industriesektors tendenziell leicht ab.

Die Treibhausgasemissionen in der Industrie bestehen mehrheitlich aus CO2-Emissionen, die bei der energetischen Nutzung fossiler Energieträger, der Verbrennung von Abfällen (Kehricht- und Sondermüllverbrennungsanlagen, alternativer Brennstoff in industriellen Feuerungen) und prozessbedingt bei der Herstellung von Zement, Ziegeleien und Kalkherstellung entstehen. Weitere Gase, die einberechnet werden, sind Methan (CH4), Lachgas (N2O), Schwefelhexafluorid (SF6), Stickstofftrifluorid (NF3) und weiteren klimarelevanten synthetischen Gasen (HFC und PFC).

Was die Unternehmen betrifft, die der EnAW angeschlossen sind, wird die aktuelle Bilanz 2022 in Bezug auf den Treibhausgasausstoss voraussichtlich im Juni veröffentlicht.

Weitere Informationen

ProKilowatt unterstützt Effizienzmassnahmen, die den Stromverbrauch reduzieren. Der Förderbeitrag, der bis zu 30 % der Investitionskosten betragen kann, soll Anreize setzen, bestehende Anlagen zu erneuern und in hocheffiziente Technologien zu investieren.

Die Investitionskosten für Ihre Effizienzmassnahme betragen mehr als 70 000 Franken?

Reichen Sie unter webtool.prokw.ch ein Projekt ein und erhalten Sie einen Förderbeitrag, der zwischen 20 000 und 2 Millionen Franken liegen kann.

Die Investitionskosten Ihrer Effizienzmassnahme betragen mehr als 6.6 Millionen Franken?

Reichen Sie unter webtool.prokw.ch ein Grossprojekt ein und erhalten Sie einen Förderbeitrag von 2 bis 6 Millionen Franken. Die Frist für die Einreichung von Anträgen ist der 14. April 2023.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Investitionskosten für Ihre Effizienzmassnahme betragen weniger als 300 000 Franken?

Reichen Sie einen Antrag bei einem Programm ein.

Die Investitionskosten Ihrer Effizienzmassnahme liegen zwischen 70 000 und 300 000 Franken?

Sie können je nach den angebotenen Vorteilen entscheiden, ob Sie ein Projekt einreichen oder sich bei einem Programm anmelden wollen.
Weitere Informationen

Den Unternehmen, die mit der EnAW eine Zielvereinbarung erarbeitet haben, empfehlen wir bei kleineren Investitionen in Strommassnahmen: Erkundigen Sie sich bei Ihrer EnAW-Beraterin oder Ihrem EnAW-Berater zum Förderprogramm EFFIZIENZ+.

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