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Bell Schweiz AG

Die Produkte von Bell lassen sich aus den Regalen unserer Supermärkte kaum wegdenken. Grillbegeisterte, Hobby-Köche, Gourmets – für alle ist etwas dabei. Bell wurde vor mehr als 150 Jahren als kleine Metzgerei in der Basler Innenstadt gegründet.

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Aus Liebe zur Tradition seit 1869

Die Produkte von Bell lassen sich aus den Regalen unserer Supermärkte kaum wegdenken. Grillbegeisterte, Hobby-Köche, Gourmets – für alle ist etwas dabei. Bell wurde vor mehr als 150 Jahren als kleine Metzgerei in der Basler Innenstadt gegründet. Heute ist das Unternehmen die Nummer Eins auf dem Schweizer Fleischmarkt und ein bedeutender Anbieter von Charcuterie-Spezialitäten und Geflügelprodukten in Europa.

Themen rund um Nachhaltigkeit stehen bei Bell nicht erst seit heute auf dem Plan. Die Produktqualität, das Tierwohl sowie der Ressourcenverbrauch spielen ebenso eine wichtige Rolle wie Engagements in Sachen Klima- und Umweltschutz oder gegenüber der Gesellschaft. Die Bell Schweiz AG rezykliert heute ungefähr 86 Prozent seiner Abfallstoffe. Ein grosser Teil der Nebenprodukte, die nicht für die menschliche Ernährung geeignet sind, wird in der Pet-Food-Industrie zu Tiernahrung weiterverarbeitet. Andere biologische Reststoffe werden zu Biogas oder zu Biodiesel umgewandelt. Aber auch bei den Produktionsprozessen wird auf nachhaltige Methoden Wert gelegt.

Abwärme klug genutzt

Im Geflügelverarbeitungsbetrieb in Zell bei Luzern wurden bereits im Zeitraum von 2010 bis 2015 verschiedene Projekte zur Abwärmenutzung umgesetzt, sodass im Jahr 2015 rund 50 Prozent des Wärmebedarfs durch Abwärme gedeckt werden konnte. 2016 folgte mit Unterstützung der EnAW eine ausführliche Pinch-Analyse. Daraus erfolgte die Installation einer Hochdruckwärmepumpe – eine nicht nur nachhaltige, sondern auch wirtschaftlich sinnvolle Massnahme, wie Dominik Elsasser, Betriebsleiter am Standort Zell, betont. Darüber hinaus wird ab 2022 mit der überschüssigen Abwärme auch das Schulhaus und die Turnhalle der Gemeinde Zell mit der nötigen Wärmeenergie versorgt.

Filtern statt verbrennen

Veränderungen im Energiebereich anzustossen braucht Mut und Köpfchen. So zeigte die Nachfrage nach Convenience-Food seitens der Konsumentinnen und Konsumenten in den letzten Jahren steil nach oben, was Bell aus energetischer Sicht vor neue Herausforderungen stellte. Denn die Luft, die von den Fritteusen aufsteigt, muss gereinigt werden, bevor diese in die Umgebung gelangt. Die damit verbundene konventionelle Methode der thermischen Nachverbrennung war durch den enorm hohen Energie- und damit auch Heizölverbrauch teuer und wenig nachhaltig. Ein neues Filtersystem schaffte hier als effiziente Reinigungsmöglichkeit Abhilfe. Diese Massnahme, kombiniert mit weiteren Optimierungen sowie der Installation einer Hochdruckwärmepumpe ermöglicht es Bell heute rund 300 000 Liter Heizöl pro Jahr einzusparen. Ein Erfolg, der das Unternehmen einen guten Schritt weiter in Richtung Netto-Null-Ziel bringt – und sich auszahlt.

WEITERE INFORMATIONEN

Im Schweizer Biotech-Unternehmen Idorsia werden neuartige Arzneimittel erforscht. Innovationswille und Pioniergeist sind da selbstverständlich – auch wenn es ums hauseigene Energie-Management geht. Unterstützt und betreut wird Idorsia dabei von der EnAW.

Teamwork für mehr Effizienz: Henning Peters mit seinem Mitarbeitern Christian Huber und Peter Bösch (von rechts nach links).

Das Empfangsgebäude von Idorsia ist nicht zu übersehen: Das farbige Firmenlogo prangt meterhoch an der Fassade, nebenan ein imposant verschachtelter Glasbau der Stararchitekten Herzog & de Meuron. Wir sind bei Basel, genauer gesagt in Allschwil. Das Forschungsunternehmen Idorsia ist noch jung: Entstanden ist es 2017, als sich der Forschungs- und Entwicklungszweig der Actelion eigenständig machte. Heute zählt die Firma 750 Mitarbeitende in drei Ländern, Tendenz steigend. Einer von ihnen ist Henning Peters. Als ausgebildeter Architekt mit einem zusätzlichen Managementabschluss ist der gebürtige Freiburger heute bei Idorsia für die Immobilienentwicklung, das Facility-Management sowie für Gesundheitsschutz-, Sicherheits- und Umweltfragen verantwortlich. «Die meisten unserer Mitarbeitenden sind allerdings in der Forschung angestellt», erklärt er. Idorsia ist auf die Entdeckung und Entwicklung von niedermolekularen Wirkstoffen spezialisiert: «In dem Bereich wollen wir eines der führenden Unternehmen in Europa werden», sagt Peters. Neuartige Arzneimittel sollen heute noch unbekannte Behandlungsmöglichkeiten eröffnen, zum Beispiel bei der Behandlung von Schlaflosigkeit.

EIN EINGESPIELTES TEAM

Zum Hauptsitz von Idorsia gehören einige ältere, vor allem aber auch topmoderne Gebäude. Eine Herausforderung für Peters: «Die Infrastruktur musste erst einmal zusammenwachsen.» Seit den Anfangsjahren gut zusammengewachsen ist auch sein Team: Zusammen mit seinen Mitarbeitern, dem Teamleiter Betrieb Christian Huber und Peter Bösch, dem Teamleiter der Infrastruktur, kümmert er sich auch ums Energie-Management bei Idorsia. Huber überwacht aus seinem Büro unter anderem die Datenvisualisierung, die sämtliche Energieflüsse des Geländes in Echtzeit darstellt. Das sind zum Beispiel Stromflüsse, Lufttemperaturen oder Maschineneinstellungen. Huber: «Sobald etwas nicht stimmt, sehen wir das in diesem System. Wir können die Energieflüsse detailliert messen und beobachten – auch die Wirksamkeit unserer Sparmassnahmen lässt sich hier sofort ablesen.» Dazu beigetragen habe vor allem die gründliche Analyse, welche anfangs durchgeführt wurde, meint Peters: «Wenn man einmal alles so genau vor Augen hat, kann man erst richtig damit anfangen, gezielt zu optimieren.» Dazu gehören beispielsweise Feineinstellungen der Lüftungs- oder Heizanlagen. Mithilfe dieser Technik kann der Einsatz von Energieressourcen wie Strom oder Gas geplant und im Endeffekt reduziert werden. Dass sich das auszahlt, zeigen die Daten: Einzig durch optimierte Heiz-, Kühl- und Lüftungseinstellungen konnten im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr rund 20 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden. Obwohl sie kein Produktionsbetrieb seien, haben Energiekosten in der Firma einen hohen Stellenwert, sagt Peters. «Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig, darauf sollen und wollen wir achten.»

MIT DABEI IM TEAM: DIE ENAW

Die passende Expertise holt sich das Idorsia-Team auch von aussen. Das Unternehmen hat sich zum Energie sparen verpflichtet und mit der Unterstützung der EnAW eine Universalzielvereinbarung mit dem Bund abgeschlossen. Damit ist das Unternehmen berechtigt, die jährlichen CO2-Abgaben zurückzufordern. Ein weiterer Vorteil: Im Kanton Basel-Landschaft wird gerade der Grossverbraucherartikel umgesetzt (siehe Infobox). Seit 2015 arbeitet Peters diesbezüglich mit EnAW-Berater Oliver Luder zusammen: «Mit der Zielvereinbarung in der Tasche ist die Idorsia optimal vorbereitet und erfüllt bereits sämtliche kantonale Detailvorschriften.» Den regelmässigen Austausch beschreibt Luder als eingespielt, zielgerichtet und kollegial. Auch Peters kann dem Prinzip der EnAW viel abgewinnen: Zuerst analysieren, dann visualisieren, entscheiden, umsetzen und überwachen – so arbeitet er selbst gerne. Die daraus resultierende Erfahrung findet er unersetzlich: «Mittlerweile wissen wir genau, in welche Richtung wir uns bewegen müssen.»

RESTE VERWERTEN

Eine definierte Massnahme war die Einführung des Energie-Monitorings. Eine weitere bezieht sich auf die Optimierung der hauseigenen Holzhackschnitzelheizung – das Herzstück der energieeffizienten Infrastruktur bei Idorsia. Die Verbrennung von Holzresten ist eine umweltfreundliche Alternative zu Ölheizungen. «Sobald diese Anlage optimal angepasst ist, kann die Idorsia in Allschwil hoffentlich bald ganz auf Heizöl verzichten», sagt EnAW-Berater Luder. Peters pflichtet bei: «Erstens wollen wir natürlich CO2 einsparen, das ist für uns ein toller Beitrag. Zweitens sparen wir mit der Umsetzung von wirtschaftlichen Massnahmen Ressourcen und damit auch Geld.» Zwei Fliegen mit einer Klappe oder wie Peters es formuliert: «Wenn unter dem Strich so viel dabei rauskommt, ist das für mich sehr befriedigend.»


UMSETZUNG DES GROSSVERBRAUCHERARTIKELS

Grossverbraucher sind Betriebsstätten mit einem jährlichen Wärmebedarf von mehr als 5 Gigawattstunden oder einem Elektrizitätsverbrauch von mehr als 0.5 Gigawattstunden. Gemäss kantonalem Energiegesetz können Grossverbraucher zu einer Verbrauchsanalyse und zur Realisierung von zumutbaren Massnahmen zur Verbrauchsoptimierung verpflichtet werden. Ist ein Unternehmen im Besitz einer mit der EnAW erarbeiteten Universalzielvereinbarung (UZV), werden die gesetzlichen Anforderungen für Grossverbraucher bereits erfüllt. Die UZV nimmt Rücksicht auf betriebliche Abläufe und ermöglicht es dem Unternehmen, die angestrebten Effizienzziele mit eigens für den Betrieb festgelegten Massnahmen zu erreichen.


Weitere Informationen

Bei der Basler Kantonalbank (BKB) und der Bank Cler wird Nachhaltigkeit nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt. Jetzt tritt im Kanton Basel-Stadt das Grossverbrauchermodell (GVM) in Kraft. Was hat das für die beiden Banken, die schon so einiges in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit geleistet haben, für Auswirkungen? Kaum welche, denn beide sind bereits Teilnehmer am Energie-Modell der EnAW.

Die Basler Kantonalbank konnte ihren Wärme- sowie Strombedarf durch die Gesamtsanierung ihres Hauptsitzes markant reduzieren.

49 Geschäftsstellen, 253 Bancomaten, 1425 Mitarbeitende. Das sind die Basler Kantonalbank (BKB) und die Bank Cler, die ihren grossen Nachhaltigkeitsbestrebungen gemeinsam im Energie-Modell der EnAW einen Schritt näherkommen. Die beiden Banken haben mit Unterstützung der EnAW eine Zielvereinbarung mit dem Bund unterschrieben. Warum sie dies gemeinsam taten? Die BKB übernahm im Jahre 1999 die Mehrheitsbeteiligung an der Bank Cler, die damals noch unter dem Namen Bank Coop bekannt war. 2017 verkaufte Coop seine restlichen Anteile an die BKB. Kurz danach wurde das Institut in Bank Cler umbenannt. Seit 2003 mit dabei und lange für die Fachstelle Nachhaltigkeit auf Gruppenebene verantwortlich, ist Hansjörg Ruf. Er ist sich sicher: «Nachhaltigkeit macht man nicht nebenbei.»

TEIL DER STRATEGIE

Dass das Thema Nachhaltigkeit bei der BKB und der Bank Cler eine wichtige Rolle spielt, wird spätestens nach einem Blick auf das Organigramm klar. So ist die Fachstelle Nachhaltigkeit direkt dem CEO Office angegliedert. Basis für die Aufgaben der Fachstelle Nachhaltigkeit ist das Gesetz über die Basler Kantonalbank. Darin steht unter anderem, dass die BKB zu einer ausgewogenen sowie ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltigen Entwicklung des Kantons Basel-Stadt beitragen muss. Genau darum kümmert sich das Team der Fachstelle Nachhaltigkeit. Konkret ist die Fachstelle unter anderem für die Konzeption und die Umsetzung der Teilstrategie Nachhaltigkeit, für die Koordination des betrieblichen Umweltmanagements sowie für das Reporting und die Berichterstattung über das Nachhaltigkeitsmanagement verantwortlich. Letzteres auch im Rahmen des jährlichen EnAW-Monitorings.

WOHLVERDIENT

Wie erfolgreich sie dies tut, beweisen zahlreiche Auszeichnungen für die Nachhaltigkeitsleistungen der Banken. Ob es ein Spitzenplatz im Klimawandel-Rating der internationalen Organisation Carbon Disclosure Project (CDP) oder der oekom Prime Status ist – die BKB und die Bank Cler spielen ganz vorne mit. Auch EnAW-Berater Robert Vogt ist überzeugt: «Die beiden Banken sind in Sachen Nachhaltigkeit echte Vorzeigeunternehmen.» Besonders jetzt, wo es um die Implementierung des Grossverbrauchermodells im Kanton Basel-Stadt geht, können solche Unternehmen inspirierend und motivierend auf andere wirken. «Die Leistungen der beiden Banken sollen auch anderen Firmen einen Anstoss geben und diejenigen mitreissen, die in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz noch nicht so fortschrittlich sind», so Vogt.

AUS ALT MACHT NEU

Seit 2004 sind die beiden Banken Teilnehmer am Energie-Modell der EnAW. Vogt und Ruf stehen in diesem Rahmen im regelmässigen Austausch. Neben dem jährlichen Monitoring finden auch immer wieder Begehungen statt, bei denen neue Potenziale zur Senkung des Energieverbrauchs der Banken identifiziert werden. «Entweder werden auf der Basis dieser Begehungen neue Energieeffizienzmassnahmen definiert oder der Anstoss kommt direkt aus den Unternehmen», erklärt Vogt. «Diese Massnahmen werden anschliessend in den Massnahmenkatalog aufgenommen, der ein zentrales Element der Zielvereinbarung bildet.» Die definierten Ziele übertreffen die beiden Banken regelmässig. Eine grosse Rolle spielten dabei auch die umfangreichen Gebäudesanierungen, die die BKB bis 2014 realisierte. Der Hauptsitz der BKB an der Aeschenvorstadt wurde beispielsweise komplett neu ausgebaut. Nicht zuletzt die energetisch hochwertige Glasfassade hat dabei zu enormen Effizienzsteigerungen geführt: Der Wärmebedarf hat sich unter anderem durch die hochisolierende Fassade halbiert und der Strombezug um 20 Prozent reduziert. «Wir haben bewusst Mehrinvestitionen getätigt», erklärt Ruf. «Wenn man schon Sanierungen macht, dann auch mit dem neusten Stand der Technik.»

«ENERGIEFRESSER» SERVER

«Die energieintensivsten Bereiche sind neben den Liegenschaften natürlich auch unsere Server», so Ruf. Genau dort setzt eine der Massnahmen an, die ebenfalls im Massnahmenkatalog beider Banken aufgeführt ist. «Wir haben die Temperatur in den Serverräumen von 24 Grad auf 26 Grad erhöht», so Ruf. «So müssen diese weniger stark gekühlt werden, was zu erheblichen Energieeinsparungen führt.» Im 2012 in Betrieb genommenen Rechenzentrum im Südpark werden mit der Abwärme, die dennoch von den Servern freigesetzt wird, die Büroräumlichkeiten geheizt. Die restliche Wärme beziehen die BKB und die Bank Cler in Basel von den Industriellen Werken Basel (IWB). Dies in Form von klimaschonender Fernwärme, die zu einem grossen Teil aus der Kehrichtverbrennungsanlage in Basel stammt. Auch beim Strom setzen beide Banken zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie.

NACHHALTIGKEIT WIRD GELEBT

Der Nachhaltigkeitsgedanke und die Fortschritte werden auch den Mitarbeitenden der BKB und der Bank Cler vermittelt. Mithilfe von Energiesparwochen, Informationen im Intranet oder internen Kampagnen wird die Sensibilität der Mitarbeitenden für Umwelt- und Klimathemen über verschiedenste Kanäle geschärft. Und das mit Erfolg: Rund 82 Prozent aller Mitarbeitenden der Basler Kantonalbank kommen entweder zu Fuss, mit dem Velo oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit. Auch Fahrradabstellplätze und Ladestationen für Elektrofahrzeuge stellt die BKB ihren Mitarbeitenden zur Verfügung. Im Jahr 2015 hat die BKB die Flotte ihrer Geschäftsfahrzeuge rundum erneuert. So konnten die CO2-Emissionen im Bereich der Mobilität um ganze 90 Prozent reduziert werden. Nicht zuletzt damit werden die beiden Banken ihrem Ruf als Vorzeigeunternehmen in Sachen Nachhaltigkeit mehr als nur gerecht.

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