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MEHR ALS EINE TUBE NACHHALTIGKEIT

Gesundheit, Schönheit und Energieeffizienz gehen bei der Weleda AG seit der Gründung Hand in Hand – oder besser gesagt Tube in Tube. Wenig erstaunlich also, dass die weltweit führende Herstellerin von Naturkosmetika und anthroposophischer Arzneimittel ihre Energie-Hausaufgaben mehr als nur erledigt. Seit 2012 zählt sie dabei auf die Unterstützung der EnAW.

Tu Gutes und sprich darüber: Die Weleda AG gewährt weiteren EnAW-Teilnehmern am KMU-Frühstück einen Eindruck in die nachhaltige Firmenphilosophie.

Wer kennt sie nicht, die feinriechenden Körperpflegeprodukte der Weleda AG, die hierzulande in fast jeder Apotheke und Drogerie erhältlich sind. Die Auswahl: riesig. Mehr als 1000 Arzneimittel und 120 Naturkosmetika aus über 1000 natürlichen Substanzen schmücken die Produktepalette der weltweit führenden Herstellerin von anthroposophischen Heilmitteln und Naturkosmetik. Und das seit bald 100 Jahren. Als Unternehmen im Dienst der Gesellschaft will Weleda sowohl der Schönheit als auch der Gesundheit von Mensch und Natur etwas Gutes tun. «We dare to care», so das firmeninterne Credo, das den Gründungsimpuls aus dem Jahr 1921 in die Gegenwart übersetzt und zu nachhaltigem Handeln inspiriert.

WERTVOLLE PRODUKTE

«Das Wertvollste, das wir hier haben, sind unsere Produkte», weiss der Nachhaltigkeitsmanager der Weleda, Marcel Locher. «Wir arbeiten mit sehr vielen natürlichen Rohstoffen.» Das sei Alleinstellungsmerkmal und Herausforderung zugleich. So liegt der Bioanteil pflanzlicher Rohstoffe, der für die Produktion benötigt wird, bei über 80 Prozent – Tendenz steigend. Gleichzeitig soll auch die Biodiversität erhalten, wenn nicht sogar verbessert werden. Wie das geht? Mit ethischem und wertschöpfendem Wirtschaften sowie hohen Massstäben in Ökologie und Qualität. Die Arzneimittel- und Naturkosmetikherstellung sei zwar per se keine energieintensive Angelegenheit. Dennoch: Ein ganzheitlich vorbildliches Energie-Management bedarf, ähnlich wie die Gesundheit und Schönheit, einer stetigen Pflege.

SICHTBARE WERTEORIENTIERUNG

Was aus ebendieser energetischen Pflege resultiert, veranschaulicht das neue Bürogebäude in Arlesheim besonders eindrücklich. Denn der Neubau entspricht höchsten Effizienz- und Nachhaltigkeitsstandards: Holzelemente aus einheimischem Buchenholz, recycelter Beton, Minergie-Eco, Minergie-P (mit Zertifizierung), eine Fotovoltaikanlage und eine über Erdsonden betriebene Heizung und Kühlung. Und damit nicht genug: Das ältere Gebäude wird mit einer Hackschnitzelheizung beheizt, Erdgas wird direkt kompensiert und Abwärme aus den Kältekompressoren für die Warmwasseraufbereitung genutzt. Ausserdem stammt der Strom für die Produktion an den Standorten Schweiz, Deutschland und Frankreich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen.

OBERBEFEHLSHABER «ABFALL»

Als aufmerksamer Oberbefehlshaber über das Thema Abfall liegt es Locher überdies besonders am Herzen, die Abfallwege zu optimieren. Oder auch: Kreislaufschliessen für Fortgeschrittene. So werden Produktionsabfälle, wie beispielsweise Duschgel, abgesaugt, gesammelt und in einer Abwasserreinigungsanlage zu Biogas umgewandelt. Dieses kann dann wiederum für die Strom- und Wärmeproduktion gebraucht werden. Auch Produkte mit kleinen Makeln werden nicht einfach entsorgt, sondern gespendet. «So stellen wir sicher, dass unsere Produkte bei Menschen und nicht im Abfall landen, gleichzeitig vermeiden wir mehrere Tonnen Abfall pro Jahr», konkretisiert Locher. Woher er diese Motivation nehme? Ein effizientes und nachhaltiges Energie- Management sei Teil der Grundwerte, der Verantwortung und des Selbstverständnisses, so der studierte Biologe. Deshalb schloss die Herstellerin von Naturkosmetik und anthroposophischen Arzneimitteln im Jahr 2012 in Zusammenarbeit mit der EnAW eine Zielvereinbarung mit dem Bund ab. Ein Asset, das die Firma nicht missen möchte. Dank dem Abschluss der Zielvereinbarung spart die Weleda nämlich nicht nur Energie, sondern auch Schweizer Franken. Und gewinnt gleichzeitig an Expertise: «Die kompetente Beratung und Unterstützung von unserem EnAW-Berater Thomas Pesenti ist für uns eine enorme Bereicherung», lobt Locher die Zusammenarbeit.

BOTSCHAFTER FÜR DIE NACHHALTIGKEIT

Andere zu bereichern, das liegt auch in der Natur von Weleda. «Tu Gutes und sprich darüber», so besagt es die Betriebsphilosophie. «Als Teil eines so werteorientierten Unternehmens sehe ich mich als Botschafter für die Nachhaltigkeit», erzählt Locher. Viele Unternehmen bräuchten nur noch einen kleinen Anstoss, wenn es um die Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens gehe. Denn auch kleine Massnahmen, wie das Integrieren eines Wärmetauschers bei Duschen oder Solarladestrom für die Velos, erzielen eine Wirkung. Um ebendiese Botschaft mit anderen KMU zu teilen, lud die Weleda im Frühjahr 2019 zum ersten KMU-Frühstück in der Region ein. Das Highlight? Die Führung durch den imposanten Schaugarten, der für Einzelpersonen nicht begehbar ist, und der angeregte Austausch zwischen den gut 30 Gästen.

DEN HORIZONT ERWEITERN

Genau in diesem Erfahrungsaustausch liege auch die Idee des KMU-Frühstücks, weiss Manuel Ziegler. Der EnAW-Projektleiter organisierte das KMU-Frühstück in Arlesheim gemeinsam mit Kollegin Dominique Schaad. «Mit den Frühstücken bringen wir die Teilnehmer aus dem KMU- Modell der EnAW zusammen, sodass sich diese rund um das Thema Energieeffizienz austauschen und von Erfahrungsberichten profitieren können», so Ziegler. Das gefällt auch Locher. Der Austausch für Industrien im kleinen Rahmen sei schlicht genial: «Gerade bei grossen Anlässen ist es immer etwas schwieriger, aufeinander zuzugehen», so Locher. «Das KMU-Frühstück und die EnAW erweitern den Horizont.»

Weitere Informationen

Das Schweizer Unternehmen Conica AG aus Schaffhausen stellt seit 1977 funktionale Böden her: vom Industrieboden zur Turnhalle über den Wohnungsbau bis zur Leichtathletikbahn. Mit Kunden aus über 70 Ländern sowie Produktions- und Vetriebsstandorten in der Schweiz, Grossbritannien, den USA und China gehört die Conica AG zu den Schwergewichten der Branche. Auch Nachhaltigkeit schreibt das Unternehmen gross. Seit zwei Jahren ist die Conica AG Teilnehmerin am Energie-Management der EnAW. Mit Erfolg.

Bodenhaftung: Die Conica AG aus Schaffhausen spezialisiert sich auf Flooring Solutions und stellt seit 1977 funktionale Böden her.

Beim Boden muss die Chemie stimmen. Und damit ist nicht die Vorliebe für knarrenden Altbauparkett in der romantischen Altstadtwohnung gemeint. Nein, hier ist die Rede von sogenannten Flooring Solutions. Also Systemlösungen für Parkhäuser, Schulen oder fürs Labor. Beim Parkhausboden gilt es die mechanische Belastung zu beachten, um die ganzen Geländewagen abzufedern, bei den Schulen sind Design und Komfort ausschlaggebend. Beim Labor wiederum steht der Schutz vor elektrostatischen Phänomenen im Vordergrund. Kurzum: Jeder Beschichtung geht ein komplexer, innovativer, chemischer Prozess voraus, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Beschichtung abzudecken. Ein Unternehmen, das sich seit über 40 Jahren auf die Herstellung solcher Böden bzw. auf Flooring Solutions spezialisiert, ist die Conica AG aus Schaffhausen.

NACHHALTIGKEIT UND INNOVATION

1977 gegründet, beliefert das Unternehmen mit seinen weltweit 180 Mitarbeitenden Installateure, Bauunternehmungen, Architekten und Hauseigentümer mit Bodenbeschichtungen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Produktion mit sogenannten Polyurethanen und Epoxidharzen, also Kunststoffe und Kunstharze gelegt. Am Standort Schaffhausen produziert die Conica AG mit automatisierter und prozessgesteuerter Fertigungstechnik. Das Geschäft mit den funktionalen Böden ist «ein hart umkämpfter Markt», wie Julio Fadel, Head of Marketing & Communication der Conica AG, sagt. «Wir sind dazu gezwungen, bei unseren Lösungen immer innovativer zu werden», womit auch die permanente interne Abteilung für Forschung und Entwicklung des Unternehmens gemeint ist. «Innovative Produkte müssen nicht nur auf dem neusten Stand der Technik sein», auch der Umweltaspekt gehöre heute dazu, sagt Fadel. Als ISO-90001- und ISO-140001-zertifiziertes Unternehmen legt die Conica AG Wert auf Nachhaltigkeit. Und zwar nicht nur im Sinne der Langlebigkeit ihrer Bodenbeschichtungen, sondern auch in der umweltschonenden, energieeffizienten Herstellung der synthetischen Beläge.

PROZESSWÄRME SENKEN

Und hier kommt die EnAW ins Spiel. 2017 hat die Conica AG als Grossverbraucherin in Zusammenarbeit mit EnAW-Berater Martin Steiger eine Zielvereinbarung mit dem Bund unterschrieben. Steiger ist einer von rund 100 Energieberatern der EnAW und hilft der Conica AG laufend, an energietechnischen Stellschrauben zu drehen. Mit der Zielvereinbarung verpflichtet sich das Unternehmen, auf Basis des ermittelten Potenzials, die eigene Energieeffizienz zu steigern und den CO2-Ausstoss zu senken. In dem gemeinsam erarbeiteten Massnahmenkatalog findet sich eine Vielzahl an wirtschaftlichen Massnahmen, die das Unternehmen seitdem fleissig umsetzt. Denn wo Chemie- und Ingenieurskunst aufeinandertreffen, sind Energiekosten in der Regel hoch. «Die chemische Industrie ist ein Prozesszweig, der viel Energie verbraucht», konstatiert auch André Heppa, Werksleiter der Conica AG in Schaffhausen. «Wir benötigen für chemische Reaktionen vor allem thermische und elektrische Energie.» Und genau hier setzt eine der umgesetzten Energiesparmassnahmen an: Um bei der Produktion zur Herstellung der Beschichtung Energie zu sparen, hat das Unternehmen seine Rezepturen angepasst. «Gewisse Produkte benötigen bei der Herstellung eine Prozesswärme von 70 Grad. Diese haben wir schrittweise auf 50 Grad zu drosseln versucht», erklärt Heppa. Mit Erfolg: Die Conica AG spart allein mit dieser Massnahme jährlich 23 000 Franken an Energiekosten.

DIE AUGEN GEÖFFNET

Aber auch in anderen Bereichen wird kräftig an der Energiebilanz geschraubt. So wurden beispielsweise Heizleitungen und Lagerhäuser isoliert und Betriebsoptimierungen an den Belüftungen vorgenommen. Auch das Umsatteln der Ölheizung auf Gas hat bedeutende Einsparungen mit sich gebracht: Der Stromverbrauch pro produzierte Tonne Material hat dank der Umsetzung von solchen Massnahmen um rund 20 Prozent abgenommen. Und ja, gemäss Steiger sind die Bodenspezialisten aus Schaffhausen echte Musterschüler in Sachen Energieeffizienz. So setzte das Unternehmen auch Massnahmen um, die gar nicht in der Zielvereinbarung festgelegt wurden. «Wir waren natürlich sofort angefressen von der Idee, weiter Einsparungen zu tätigen», sagt Heppa. Man gehe seither mit offenen Augen durch den Betrieb, sagt der Werksleiter der Conica und muss schmunzeln. «Die EnAW hat uns geholfen, Dinge zu sehen, die wir vorher so gar nicht betrachtet haben.» Zum Beispiel die Abfluftanlage eines Lagerhauses, in dem Lösungsmittel gelagert werden. Aufgrund zu hoher Lösungsmittelkonzentration musste das Lagerhaus regelmässig über ein Zeitschaltprogramm gelüftet werden, wie es die Vorschriften der Feuerpolizei verlangen. Eine neu installierte Abluftanlage hingegen läuft jetzt nur noch, wenn Lösemittelsensoren eine zu hohe Konzentration messen. Und man staunt nicht schlecht: Seit Inbetriebnahme der neuen Anlage Anfang Juni 2017 lief die Abluftanlage kein einziges Mal mehr.

Weitere Informationen

Im Schweizer Biotech-Unternehmen Idorsia werden neuartige Arzneimittel erforscht. Innovationswille und Pioniergeist sind da selbstverständlich – auch wenn es ums hauseigene Energie-Management geht. Unterstützt und betreut wird Idorsia dabei von der EnAW.

Teamwork für mehr Effizienz: Henning Peters mit seinem Mitarbeitern Christian Huber und Peter Bösch (von rechts nach links).

Das Empfangsgebäude von Idorsia ist nicht zu übersehen: Das farbige Firmenlogo prangt meterhoch an der Fassade, nebenan ein imposant verschachtelter Glasbau der Stararchitekten Herzog & de Meuron. Wir sind bei Basel, genauer gesagt in Allschwil. Das Forschungsunternehmen Idorsia ist noch jung: Entstanden ist es 2017, als sich der Forschungs- und Entwicklungszweig der Actelion eigenständig machte. Heute zählt die Firma 750 Mitarbeitende in drei Ländern, Tendenz steigend. Einer von ihnen ist Henning Peters. Als ausgebildeter Architekt mit einem zusätzlichen Managementabschluss ist der gebürtige Freiburger heute bei Idorsia für die Immobilienentwicklung, das Facility-Management sowie für Gesundheitsschutz-, Sicherheits- und Umweltfragen verantwortlich. «Die meisten unserer Mitarbeitenden sind allerdings in der Forschung angestellt», erklärt er. Idorsia ist auf die Entdeckung und Entwicklung von niedermolekularen Wirkstoffen spezialisiert: «In dem Bereich wollen wir eines der führenden Unternehmen in Europa werden», sagt Peters. Neuartige Arzneimittel sollen heute noch unbekannte Behandlungsmöglichkeiten eröffnen, zum Beispiel bei der Behandlung von Schlaflosigkeit.

EIN EINGESPIELTES TEAM

Zum Hauptsitz von Idorsia gehören einige ältere, vor allem aber auch topmoderne Gebäude. Eine Herausforderung für Peters: «Die Infrastruktur musste erst einmal zusammenwachsen.» Seit den Anfangsjahren gut zusammengewachsen ist auch sein Team: Zusammen mit seinen Mitarbeitern, dem Teamleiter Betrieb Christian Huber und Peter Bösch, dem Teamleiter der Infrastruktur, kümmert er sich auch ums Energie-Management bei Idorsia. Huber überwacht aus seinem Büro unter anderem die Datenvisualisierung, die sämtliche Energieflüsse des Geländes in Echtzeit darstellt. Das sind zum Beispiel Stromflüsse, Lufttemperaturen oder Maschineneinstellungen. Huber: «Sobald etwas nicht stimmt, sehen wir das in diesem System. Wir können die Energieflüsse detailliert messen und beobachten – auch die Wirksamkeit unserer Sparmassnahmen lässt sich hier sofort ablesen.» Dazu beigetragen habe vor allem die gründliche Analyse, welche anfangs durchgeführt wurde, meint Peters: «Wenn man einmal alles so genau vor Augen hat, kann man erst richtig damit anfangen, gezielt zu optimieren.» Dazu gehören beispielsweise Feineinstellungen der Lüftungs- oder Heizanlagen. Mithilfe dieser Technik kann der Einsatz von Energieressourcen wie Strom oder Gas geplant und im Endeffekt reduziert werden. Dass sich das auszahlt, zeigen die Daten: Einzig durch optimierte Heiz-, Kühl- und Lüftungseinstellungen konnten im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr rund 20 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden. Obwohl sie kein Produktionsbetrieb seien, haben Energiekosten in der Firma einen hohen Stellenwert, sagt Peters. «Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig, darauf sollen und wollen wir achten.»

MIT DABEI IM TEAM: DIE ENAW

Die passende Expertise holt sich das Idorsia-Team auch von aussen. Das Unternehmen hat sich zum Energie sparen verpflichtet und mit der Unterstützung der EnAW eine Universalzielvereinbarung mit dem Bund abgeschlossen. Damit ist das Unternehmen berechtigt, die jährlichen CO2-Abgaben zurückzufordern. Ein weiterer Vorteil: Im Kanton Basel-Landschaft wird gerade der Grossverbraucherartikel umgesetzt (siehe Infobox). Seit 2015 arbeitet Peters diesbezüglich mit EnAW-Berater Oliver Luder zusammen: «Mit der Zielvereinbarung in der Tasche ist die Idorsia optimal vorbereitet und erfüllt bereits sämtliche kantonale Detailvorschriften.» Den regelmässigen Austausch beschreibt Luder als eingespielt, zielgerichtet und kollegial. Auch Peters kann dem Prinzip der EnAW viel abgewinnen: Zuerst analysieren, dann visualisieren, entscheiden, umsetzen und überwachen – so arbeitet er selbst gerne. Die daraus resultierende Erfahrung findet er unersetzlich: «Mittlerweile wissen wir genau, in welche Richtung wir uns bewegen müssen.»

RESTE VERWERTEN

Eine definierte Massnahme war die Einführung des Energie-Monitorings. Eine weitere bezieht sich auf die Optimierung der hauseigenen Holzhackschnitzelheizung – das Herzstück der energieeffizienten Infrastruktur bei Idorsia. Die Verbrennung von Holzresten ist eine umweltfreundliche Alternative zu Ölheizungen. «Sobald diese Anlage optimal angepasst ist, kann die Idorsia in Allschwil hoffentlich bald ganz auf Heizöl verzichten», sagt EnAW-Berater Luder. Peters pflichtet bei: «Erstens wollen wir natürlich CO2 einsparen, das ist für uns ein toller Beitrag. Zweitens sparen wir mit der Umsetzung von wirtschaftlichen Massnahmen Ressourcen und damit auch Geld.» Zwei Fliegen mit einer Klappe oder wie Peters es formuliert: «Wenn unter dem Strich so viel dabei rauskommt, ist das für mich sehr befriedigend.»


UMSETZUNG DES GROSSVERBRAUCHERARTIKELS

Grossverbraucher sind Betriebsstätten mit einem jährlichen Wärmebedarf von mehr als 5 Gigawattstunden oder einem Elektrizitätsverbrauch von mehr als 0.5 Gigawattstunden. Gemäss kantonalem Energiegesetz können Grossverbraucher zu einer Verbrauchsanalyse und zur Realisierung von zumutbaren Massnahmen zur Verbrauchsoptimierung verpflichtet werden. Ist ein Unternehmen im Besitz einer mit der EnAW erarbeiteten Universalzielvereinbarung (UZV), werden die gesetzlichen Anforderungen für Grossverbraucher bereits erfüllt. Die UZV nimmt Rücksicht auf betriebliche Abläufe und ermöglicht es dem Unternehmen, die angestrebten Effizienzziele mit eigens für den Betrieb festgelegten Massnahmen zu erreichen.


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